Mut zur Kommunikation

Falsche Gerüchte, gemeine Geschichte, erfundene „Tatsachen“, Verspottungen, Beschimpfungen oder Beleidigungen – in den Social Media stößt man sehr schnell auf Kommentare, die verletzen. Worte können das. Verletzende Worte fühlen sich wie ein tiefer Stich an, obwohl körperlich niemand berührt wurde. So schwierig der Umgang mit starken Gefühlen sein mag, umso wichtiger ist eine klare Kommunikation. Doch diese erfordert Mut: Mut und einen Ort, in einer entspannten ruhigen Atmosphäre, um Verletzungen und Kränkungen aufarbeiten zu können.

Zukunftswort

Es war ein Kopf an Kopf Rennen am Anfang dieses Jahres: Welches wird das Zukunftswort des Jahres 2020 werden? Welches Wort beleuchtet die aktuellen Veränderungsprozesse, in denen wir uns befinden oder die gerade im Entstehen sind? Die Wortkreation „Green Pressure“ wurde vom Deutschen Zukunftsinstitut zum Sieger gekürt, dicht gefolgt von den Zukunftswörtern Eco-Elegance und Numanism. Der Sieger-Begriff beschreibe den deutlich zunehmenden Druck zum Grünen und Ökologischen. Das Thema Global Warming würde dabei alle Branchen erfassen.

Wortkreationen

„Mit Worten beruft sich Sprache auf Übereinkünfte des Abbildens der Welt. Fairer Sprachgebrauch braucht Begriffe, die sich klar und eindeutig auf Anteile der Wirklichkeit beziehen. Jede Verwirrung, jedwede Sprachverwüstung macht es Autoritäten leichter, Gehorsam zu erreichen“, meint die Kommunikationsexpertin Elisabeth Schrattenholzer. Wenn die Wortkünstler, dies bei der Erschaffung der Wortkreation „Vertrauensarbeitszeit“ bedacht hätten, hätte es nicht das Urteil im Mai 2019 des EuGH zur Erfassung der Arbeitszeiten gebraucht.